christian stangl
sport and event management
 

einige wichtigsten Fakten zum richtigen Dehnen :

 

a.) man sollte nicht versuchen, die „maximale Beweglichkeit“ zu erreichen.
Viel besser ist es, an der „individuellen optimalen Beweglichkeit“ zu arbeiten.
Diese Beweglichkeit ist dann optimal, wenn sie auf der einen Seite die Gelenke
stabilisiert und schützt, auf der anderen Seite eine uneingeschränkte,
freie Gelenkbeweglichkeit ermöglicht.


b.) es gibt zwei Arten der Muskelfasern, die langsam und die schnell
zuckenden Muskelfasern. Viele Menschen haben etwa 50% langsam und
50% schnell zuckende Muskelfasern und tendieren dann zu der einen oder
anderen Seite ( Sprinter oder Ausdauersportler )


c.) ein großes Problem in unserer Gesellschaft stellen die sog.
„muskulären Dysbalancen“ dar. Hier stehen die die einzelnen Muskelgruppen,
welche ein Gelenk bewegen, durch Abschwächung oder Verkürzung,
nicht mehr im Gleichgewicht. Die Folgen sind ein Teufelskreis aus verminderter
Belastbarkeit, Ausgleichsbewegungen, Überlastung bis zu steigernder
Verletzungsabfälligkeit, Beschwerden und in Extremfall dauerhafte Gelenkschäden !!!
Als Ursachen gelten vor allem einseitige Belastungen bei der Arbeit,
im Alltag oder im Sport, Fehl- und Überbelastungen, nicht ausgeheilte
Verletzungen sowie körperliche Über- bzw. Unterforderungen.


d.) beim Dehnvorgang werden die Muskelfasern und die sie umgebenden
Bündegewebsfibrillen in die Länge gezogen; die Sehen verändern
dagegen Ihre Länge kaum.


e.) das Dehnen verbessert auch die Zugtoleranz Ihrer Muskeln


f.) Dehnen kann als eine spezielle Form des Krafttrainings eingesetzt werden.


g.) für die Dehnung des Muskeln sind insbesondere die Reflexmechanismen
des Rückenmarks und der Muskulatur von Bedeutung. In der Muskulatur
liegen die „Muskelspindeln“, welche die aktuelle Muskellänge registrieren
und weiterleiten.